Bundesverdienstkreuz

Jalil Schwarz

Jalil Schwarz – Bundesverdienstkreuz

 Jalil Schwarz 1936 geboren in Ramla, Palästina (seit 1948 Israel) arabischer Christ. Er lebt seit 1955 in Deutschland und ist seit 1965 deutscher Staatsbürger. Mit dem deutschen Pass durfte er seine Geschwister in Ramla erst nach ca. 20 Jahre wieder besuchen.

Seit 1974 ist er in der Ökumene engagiert. Er half Christen aus Antiochien in der Türkei bei der Integration in Köln. Er half ihnen bei der Beschaffung und Einrichtung einer orthodoxen Kirche.

„Friedenskoch“ wird er genannt. Seit 1985 kocht er ehrenamtlich orientalische Gerichte in ganz Deutschland für 50 bis 1000 Personen. Mit den Erlösen seiner Kochaktionen, Spenden und kirchlichen Kollekten konnte er verschiedene Friedensprojekte in Jerusalem, Bethlehem und Hebron unterstützen. In seinem Geburtsort Ramla (bei Jaffa) hat er einer christlichen Gemeinde geholfen aus einer Bauruine ein Gymnasium für 600 christliche und muslimische Schülerinnen und Schüler vom 5. bis 12. Schuljahr zu bauen und einzurichten. Er hat seinen 65. Geburtstag in Köln u.a. mit 175 Obdachlosen in Köln gefeiert.

Für seine Verdienste für die Verständigung von Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Religionen, für die Unterstützung von Friedensprojekten im Heiligen Land und bei der Integration von Christen aus der Türkei in die deutsche Gesellschaft wurde ihm am 7. Februar 2001 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen.